Einführung in die quantitativen Forschungsmethoden
Welche Visualisierungen finden Sie hilfreich, welche weniger?
\(data-ink-ratio=\frac{data-ink}{total\ ink\ used\ to\ print\ figure}\)
Bestimmte visuelle Merkmale (pre-attentive attributes) werden von unserem Auge vorgefiltert
Andere Merkmale brauchen unser Bewusstsein
→ visuelle Merkmale können helfen Information prominenter zu machen
Die hervorhebende Wirkung von visuellen Merkmalen hängt auch vom Kontext ab
aus Traunmüller (2020), S. 437
Die vier Grafiken zeigen
→ Visualisierungen helfen uns Zusammenhänge zu erkennen
“Data visualization can be understood as a translation tool that assigns abstract numerical values to physical properties such as spatial position along a scale, the length of a bar or the geometric shape and color of a plotting symbol.
However, data visualization involves more than simply mapping numbers to visual stimuli. Ideally, data visualization is a method that helps us and our audience understand the political world by assisting analytical thinking.”
Traunmüller (2020), S. 437
→ Visualisierung als Form der Präsentation und Kommunikation
→ Visualisierung als Form der (explorativen) Analyse
In R hilft das ggplot2
Paket (Teil von tidyverse
) beim Herstellen komplexerer Grafiken. Es ist ebenfalls in tidyverse
enthalten.
Wir berechnen den Durchschnitt der Regierungs- (stfgov
) und Demokratiezufriedenheit (stfdem
)
ggplot()
erstellt den Plot
aes()
geom_point()
erzeugt einen Scatterplot basierend auf Werten
+
geom_point()
ist nur ein sogenanntes ‘geom’ → viele weitere in R
aes
fill
, color
, shape
, …facet_wrap()
kann man small multiples erzeugen und den Plot entlang einer Variable ‘schichten’geom_smooth()
eine Regressionslinie (lm
: lineares Modell)aes()
für alle geoms zu definieren durch vorziehen der aes()
-Definition in ggplot()
Themes sind Möglichkeiten das Aussehen des Plots zu verändern
Einige typische eigene Modifikationen
theme(legend.position="bottom")
/ theme(legend.position="none")
theme(axis.text=element_text(size=4))
geom_point()
geom_label()
geom_smooth()
ggplot
definiert
x
, y
color
, shape
, fill
etc.facet_wrap()
theme_minimal()
, theme_classic()
, theme_bw()
Bearbeiten Sie den ersten Teil des Übungsfiles
geom_histogram()
→ nützlich v.a. für wenige Kategorien
geom_density()
aes
, sondern im geom
→ geeigneter für viele Kategorien
geom_col()
geom_bar(stat="identity")
geom_bar()
zählt Häufigkeit, geom_col()
und geom_bar(stat="identity")
funktionieren, wenn wir die Häufigkeit schon berechnet habengeom_bar()
!→ Achtung: geom_segment()
braucht auch xend
und yend
als Spezifikation, weil es eine Fläche zwischen diesen Punkten markiert!
democracy$col <- ifelse(democracy$cntry=="DE","highlight","else")
ggplot(data=democracy,
aes(x=mean_stfgov,xend=0,
y=cntry, yend=cntry,
# Definition Farbe
color=col))+
geom_segment()+
geom_point()+
# Legende unterdrücken
theme_minimal() + theme(legend.position="none")+
# zuweisen von Farben
scale_color_manual(values=c("gray","#094782"))
z.B. ESS Karte ist auch mit R erzeugt
→ …aber etwas komplizierter → nur für Extra-motivierte
Bearbeiten Sie das Übungsfile
Erstellen Sie eine Visualisierung für Ihre Forschungsfrage
T. Gessler | Einführung quantitative Forschungsmethoden | 11 Visualisierungen